Hyundai stellt Streckenrekord autonomer Autos auf

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17.03.2018 Teilen:
Fünf selbstfahrende Autos von Hyundai sind die Strecke von Seoul zum Austragungsort der Olympischen Spiele vollständig autonom über die Autobahn gefahren. Laut Hersteller ist noch nie ein autonomes Fahrzeug über so lange Strecken so schnell gewesen. Neben der Steuerung nutzte der Konzern in den Wasserstoffautos allerdings noch weitere Technologien, die er mit der Fahrt demonstrierte.

Zwischen der koreanischen Hauptstadt Seoul und Pyeongchang liegen 190 km Autobahn, wo in den vergangenen Wochen die Olympischen Winterspiele 2018 eröffnet wurden. Eine Kolonne von fünf Fahrzeugen des koreanischen Herstellers Hyundai hat diese Strecke ohne Fahrer zurückgelegt und damit den neuen Rekord im Autonomie-Level 4 bei Geschwindigkeiten von etwa 100 Kilometern pro Stunde aufgestellt.

Drei der Fahrzeuge waren Hyundai Nexos, zwei waren Genesys G80s.

Die fünf an der Aktion beteiligten Autos waren nicht nur autonom unterwegs, sondern liefen auch mit Wasserstoff und Brennstoffzellen. Daneben hatten die Fahrzeuge noch 5G-Datenverbindungen über das Mobilfunknetz, mit denen die Fahrgäste unterwegs Unterhaltungsmedien, Smart-Home-Steuerung und Videoanrufe nutzen konnten. Dennoch will Hyundai den Autonomie-Level 4 in kommerziellen Fahrzeugen erst ab 2021 anbieten — und volle Autonomie der Stufe 5 ab 2030.

Hyundai setzt auf Brennstoffzellen in Elektroautos, da sie mehr Reichweite bieten und sich schneller auftanken lassen. Die Fahrt nach Pyeongchang stellt einen weiteren Schritt bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge in Südkorea dar. Die im Herbst 2017 eröffnete K-City, ein riesiges Testgelände für selbstfahrende Autos war der vorige Schritt auf dem Weg zur Marktreife der Technologie.

Hyundai eröffnete mit einer technischen Höchstleistung eine Veranstaltung, auf der Menschen zu Höchstleistungen ansetzen.